Stuckverzierungen schmückten schon in der Antike die Wohnräume und wurden besonders seit dem späten Mittelalter als Dekoration von Schlössern und Herrschaftshäusern verwendet. Heute ist Stuck in Form von Stuckleisten und Rosetten an der Wand und der Decke für Altbauliebhaber ein Muss oder mindestens das gewisse i-Tüpfelchen. Mehr über die beliebte Wand- und Deckenverzierung erfährst du in diesem Artikel.
Was genau ist eigentlich Stuck?
Unter den Begriff Stuck fallen plastische Schmuckornamente und Ausformungen, die Wände, Gewölbe, Säulen und Decken verzieren. Bereits in der Antike galt Stuck als ein wichtiges Gestaltungselement für Fassaden, Innenräume oder auch Möbeloberflächen. Sein Hoch hatte Stuck aber zur Zeit des Barocks. In dieser Zeit stellten Stuckateure künstlichen Marmor aus Stuck her, mit dem Möbel und Dekorationen für Innenräume verziert wurden. Nachteilig war, dass diese Technik noch teurer war, als der ohnehin schon kostbare Natur-Marmor. Die tollen Färbungen die dabei entstanden, waren aber sehr begehrt. Später im Jugendstil war Stuck das Gestaltungselement überhaupt für verputze Innenflächen. Mit Beginn des 20. Jahrhunderts ging die Nachfrage erst mal deutlich zurück. Heute ist Stuck aber wieder sehr gefragt.
Was sind die Eigenschaften von Stuck?
Zunächst einmal hat Stuck keine praktischen Funktionen, er ist ein reines Element der Verzierung von Fassaden und Innenräumen. Stuckleisten bestehen aus einer Zusammenstellung von Gips, Kalk, Sand, Zement und Wasser. Die Mischungsverhältnisse variieren, je nachdem welche Form der Stuck erhalten soll. Die Mischung für die Gipsmischung kann durch Gießen, Ziehen oder in Handarbeit entstehen. Es gibt aber auch schon fertig kreierten Stuck im Handel zu kaufen, ein besonderes Highlight ist eine LED Stuckleiste für zusätzliche Beleuchtung. Das Licht kann direkt oder indirekt ausgewählt werden, so kommt der Stuck auch im Dunkeln so richtig gut zur Geltung. Wer keinen Stuck in seiner Wohnung anbringen möchte/darf, kann zudem auf die Styropor-Alternative ausweichen.
Wie werden Stuckleisten angebracht?
Eine wichtige Voraussetzung für die Haltbarkeit der Stuckleisten ist der saubere Untergrund. Farbreste oder Tapeten sind nicht ideal, am besten haftet Stuck auf glattem Putz oder einer Gipsplatte. Nachdem du entschieden hast, wo im Raum die Leiste platziert werden soll, malst du die Umrisse am besten erst mal auf. Nun raust du den Stuck mit einem Spachtel leicht auf und damit er gut haftet, feuchtest du ihn leicht an. Als nächstes rührst du den Klebegips an und bringst den Stück durch leichtes Ankleben an. Achtung: Der Kleber härtet schnell aus, daher ist Schnelligkeit gefragt.